AfD-Fraktion kritisiert Ausgrenzung durch Sportverband BLSV

AfD-Fraktion im Bezirkstag Oberbayern
Vorsitzender Robert Bock

Pressemitteilung
Inzell, 29.10.19
AfD-Fraktion kritisiert Ausgrenzung durch Sportverband

Fraktionschef Bock: Besuch der BLSV-Bezirksvorsitzenden bei Klausur diente rein fachpolitischen Themen
INZELL. Der Besuch von Claudia Daxenberger, Bezirksvorsitzende des Bayerischen Landes-Sportverbands (BLSV) in Oberbayern, bei einer Klausurtagung der AfD-Bezirkstagsfraktion am 17. Oktober sorgt inzwischen für Rücktrittsforderungen gegen sie. „Das ist ebenso wenig hinnehmbar wie die Ausgrenzung unserer Partei, wenn das Sport-Präsidium diesen Besuch rügt und zudem ein generelles Kontaktverbot zur AfD verhängt“, erklärte AfD-Fraktionschef Robert Bock.
„Daxenbergers Anliegen, sich für eine bessere und vor allem unbürokratischere Sportförderung im Sinne des Sports und des Ehrenamtes einzusetzen, was auch im Sinne unserer Fraktion liegt, war einziger Inhalt und Grund des Gesprächs“, betonte Bock und fügte hinzu: „Die Rücktrittsforderungen bedauern wir daher als Fraktion und zeigen uns zutiefst bestürzt, dass ein Gespräch über die Sportförderung des Bezirks in einem demokratischen Land mit einer demokratischen gewählten Partei zur Ausgrenzung und Stigmatisierung einer Person und Partei missbraucht wird.“
Der BLSV selbst teilt in seiner Presseerklärung zu Daxenbergers Besuch mit: (Zitat) „In unseren Sportvereinen werden Werte wie Toleranz und gegenseitiger Respekt tagtäglich gelebt – Ausgrenzung, Rassismus und Diskriminierung haben im BLSV keinen Platz“. (Zitat Ende) „Um so mehr verwundert es uns, dass gerade der BLSV nun diesen Besuch kritisiert und Daxenbergers Rücktritt fordert“, meinte der Fraktionschef. Das zeuge „nicht von Toleranz und gegenseitigem Respekt“, den der Verband für sich in Anspruch nimmt.
Bock sieht Parallelen zu ähnlichen Fällen von Ausgrenzung bundesweit: „Vorlesungen von AfD-Mitgründer Bernd Lucke werden gestört, Auftritte von Ex-Bundesinnenminister Thomas de Maiziére und FDP-Chef Christian Lindner werden verhindert.“ Immer noch würden Menschen stigmatisiert, nur weil sie mit der AfD sprechen, bedauert der Fraktionsvorsitzende. Weiter erklärt er: „Das Vorgehen und die Reaktion auf Daxenbergers Besuch und ihr Gespräch mit der AfD-Fraktion reiht sich leider zu weiteren besorgniserregenden Vorfällen in Deutschland ein und zeigt, dass es um Demokratie und Meinungsfreiheit offenbar schlecht bestellt ist.“

29 Oktober, 2019|Allgemein|